Erste Eis- und Polarkonferenz mit guter Bilanz (2.12.2014)

Die 1. Fachtagung Eis- und Polartechnik des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) fand am 27. und 28. November in Berlin statt.

Herr Zumkley, Leiter der Arbeitsstabes maritime Wirtschaft im BMWi, stellte einleitend die wirtschaftlichen Potenziale der maritimen Wirtschaft in der Arktis dar und verwies hierbei auf die innovativen, nachhaltigen und zuverlässigen Technologien deutscher Unternehmen, die zur nachhaltigen Nutzung der Arktis einen wichtigen Beitrag leisten können.
In  der Plenarveranstaltung am Vormittag wurden in mehreren Präsentationen aktuelle Entwicklungen in der Eis- und Polartechnik dargestellt:
Herr Thönnes, MdB, stellv. Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses und Vorsitzender der Deutsch-Nordischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages GmbH berichtete über die Sicht des Deutschen Bundestages zu den Chancen für eine nachhaltige Nutzung der Arktis.  Herr Casanovas von der DG MOVE stellte in einem ausführlichen Vortrag die Leitlinien und aktuellen Aktivitäten der EU in der Eis- und Polartechnik vor. Frau Dr. Deggim von der International Maritime Organisation (IMO)  berichtete über die aktuellen Aktivitäten der IMO zum Polar Code. Herr Dabels von ABS Europe präsentierte einen Überblick über arktische Projekte und Aktivitäten aus Sicht einer international führenden Klassifikationsgesellschaft. Herr Dr. Fleckenstein von der führenden deutschen Öl- und Gasgesellschaft Wintershall berichtete über gegenwärtig laufende Projekte seines Unternehmens im Hohen Norden.
In zwei Workshops am Nachmittag wurde ausführlich über Projekte in der Offshoretechnik und im Schiffbau sowie in der arktischen Schifffahrt berichtet.
In der abschließenden Paneldiskussion, an der Herr Zumkley vom BMWi, Herr Dr. Fleckenstein von Wintershall, Herr Guntermann von Hapag-Lloyd, Herr Schulte von Nordic Yards sowie Herr Dr. Schwarz von der GMT-Arbeitsgruppe Eis- und Polartechnik teilnahmen, wurde einerseits über wichtige Ergebnisse der gesamten Fachtagung und andererseits über konkrete Handlungsbedarfe für die Stärkung v.a. der industriellen Basis in Deutschland diskutiert. Im Schwerpunkt ging es um die Einordnung der Eis- und Polartechnik in den Kontext des NMMT, konkrete Forderungen der Industrie an die Politik, die Anforderungen an den Schutz der sensiblen Umwelt in der Arktis und zukünftige Marktchancen und daraus abgeleitete technologische Herausforderungen für deutsche Unternehmen. 

Die Präsentationen auf dieser Fachtagung stehen als Download auf der NMMT-Website zur Verfügung.